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Zeitgeschichte hautnah

Das Literaturfestival hardcover will bewegen, unterhalten, zu Diskussionen anregen und das verbindende Element zwischen den  Generationen sein. Die Lehrerinnen Karin Huemer und Monika Welte boten der 4k  der Harder VSM Mittelweiherburg im Zuge des Literaturfestivals die Gelegenheit, einen Blick in die Harder Kriegsvergangenheit zu werfen.

Maximilian Stockner erklärt:  Um 8 Uhr trafen wir uns mit der Gemeindearchivarin Nicole Ohneberg. Sie führte uns durch das Archiv. Anschließend las uns eine Betroffene das Kriegstagebuch ihres Vaters vor. Dabei erfuhren wir von einer dramatischen Liebe während des 2. Weltkriegs.

Dann erzählten uns die Zeitzeugen Helmut Biatel, Herr Casagrande und Dr. Paul Renn von ihren Kriegserfahrungen. Wir alle waren sehr betroffen und möchten uns bei allen für den interessanten Vormittag bedanken. Herzlichen Dank auch an Anita Ohneberg für die Organisation.

Die Schüler und Schülerinnen schrieben  ihre Eindrücke nieder:

Der Vormittag hat mich sehr berührt. Als die Männer ihre Geschichte erzählten, habe ich probiert, mich in ihre Lage zu versetzen. Und ich fand es total schlimm. Es war ein toller Vormittag mit traurigen und schönen Situationen.

Larissa

 

Ich finde es sehr berührend, dass es immer noch Menschen gibt, die den Krieg erlebt haben. Denn wir wissen heutzutage gar nicht, wie schrecklich es gewesen sein muss. Brutal ist, dass eigentlich jeder eine Verletzung durch den Krieg erlitten hat – entweder äußerlich oder innerlich.

Maximilian

 

Als die Männer von ihren Verletzungen erzählten, ging mir das sehr unter die Haut. Ich habe an diesem Vormittag mitgenommen, dass der Krieg nicht nur an der Front, sondern auch zuhause hart war.

Kai

 

Mir ist dieser Vormittag sehr unter die Haut gegangen. Die drei Männer haben mich sehr berührt mit ihrer Geschichte. Mich hat auch beeindruckt, was die Männer alles erlebt haben und wie sie dies so frei erzählen können.
Die drei haben eine Lebensfreude und achten darauf, dass es allen gut geht. Das werde ich von diesem Vormittag mitnehmen.

Valentina

 

Die Zeitzeugen haben mich fasziniert. Ich habe großen Respekt, dass sie uns ihre Wunden gezeigt haben. Die Geschichten, die sie erzählten, waren spannend und es schockt mich, dass sie schon so jung in den Krieg ziehen mussten.

Sarah

 

Besonders beeindruckend war, dass unsere Zeitzeugen trotz alldem, was sie hinter sich haben, immer noch so gut drauf sind. Als sie von ihren Verletzungen und Leiden erzählten, dachte ich mir, wie gut wir es jetzt haben.

Patrick

 

Es ist bewundernswert, wie offen die drei Männer sind. Ein komisches Gefühl zu wissen, dass sie Scheu hatten, nach Hause zu kommen.

Dominik

 

Die Zeitzeugen machten mich mit ihren Kriegsgeschichten total fertig. Das Leben im Krieg und an der Front muss schlimmer sein, als man sich das vorstellen kann.

Mathias

 

Es hat mich sehr berührt, wie stark diese Männer über so schlimme Erfahrungen erzählen können. Ich denke, dass das nicht so einfach für sie war.

Tabea

 

„Wir sind keine Helden und wir waren auch keine Helden“ – diese Worte gehen mir nicht mehr aus dem Kopf.

Carola

 

Es ist echt brutal, wenn man denkt, was sie alles schon mit 16 durchgemacht haben. Der eine hat mit 20 schon einen Fuß verloren und der andere ein Auge. Und als ich Herrn Biatel fragte, wie er seinen Finger verloren hatte, musste ich fast lachen… ( bei einem Autounfall).

Martin

 

Es hat mich bewegt, als Herr Dr. Renn sagte: „Ich hoffe, ihr habt eine bessere Zukunft als wir.“

Natalie